Nicht Franz
sondern Philipp
Das Bäckerhandwerk scheint Philipp Scheckenbach in den Genen zu liegen. Denn schon als Kind entwickelte Philipp gemeinsam mit seinem Opa eine bis heute ungebrochene Leidenschaft für das Backen. Das „Iphöfer Gewächs aus dem Kalbweg“ machte seine Leidenschaft zum Beruf mit einer Ausbildung zum Bäckergesellen bei der Bäckerei Will in Kitzingen, die er als Innungsbester der Bäckerinnung Kitzingen abschloss. Anschließend zog es ihn in die Ferne.
Mit einer Ausbildung zum Konditorgesellen im Münchner Café Luitpold erweiterte er seinen Horizont ehe der weitere Blick über den berühmten Tellerrand ihn nach Österreich führte, wo er in der Bio Bäckerei – Café – Konditorei Bauer in Mühlbach am Hochkönig die stellvertretende Backstubenleitung inne hatte.
Auf dem Weg zurück in die Iphöfer Heimat machte er schließlich noch Station bei der Vollkorn und Bio-Bäckerei Köhler in Würzburg und lernte, was mit „Bio“ so alles möglich ist, bevor er mit der Weiterbildung zum Bäckermeister und zum Betriebswirt HwO den Grundstein für die erfolgreiche Übernahme des traditionsreichen Iphöfer Franzenbäck legte, den er seit Januar 2016 als Inhaber führt und dessen fast 130-jährige Geschichte er nun fortschreibt.
FRANZ
BACKT BIO …
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Was bedeutet Bio?Bio-Lebensmittel sind Lebensmittel, die ökologischer Landwirtschaft erzeugt werden. Innerhalb der EU ist der Begriff gesetzlich definiert: Bio-Produkte stammen aus ökologisch kontrolliertem Anbau, sind nicht gentechnisch verändert und werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger oder Klärschlamm erzeugt. Was bedeutet BIO beim Franzenbäck? Der Iphöfer Franzenbäck ist Mitglied des Bioland e.V. - Verband für organisch-biologischen Landbau. Als solcher Bioland-zertifizierter Betrieb erfolgt eine regelmäßige Kontrolle und Bio-Zertifizierung durch die Kontrollstelle ABCERT AG. Alle Brote, alle Vollkornbrote und alle Brötchen sind demnach zu 100% Bioland-Produkte.
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Woher kommen die Zutaten?Die Bio-Mehle und Bio-Saaten sind aus ökologisch kontrolliertem Anbau. Hauptlieferant ist OBEG Hohenlohe - die älteste biologische Erzeugergemeinschaft Deutschlands. Die Bio-Eier werden auf dem Naturlandhof Lehner in Gülchsheim gelegt. Grundsätzlich legt man beim Iphöfer Franzenbäck Wert auf frische, qualitativ hochwertige Zutaten von möglichst regionalen Lieferanten. Diese Betriebe liefern u.a. die top Bio-Qualität für den Iphöfer Franzenbäck: Gemüsehandel Will, Albertshofen Lebensmittel Nußbaumer, Kürnach Bäko, Rottendorf Wurst-Metzgerei Bausewein, Prichsenstadt Bio und Fairtrade Kaffee & Tee Gschwendner (Melitta, Minden) Lammsbräu Bio-Biere Bionade (Getränke Hilf, Scheinfeld) Iphöfer Weine (diverse Iphöfer Weingüter und Bio-Weingüter) Bio-Hausmacherwurst (Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall) Bio-Eiscreme (Demeter)
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Ist da sonst wirklich nichts drin?In der Backstube des Iphöfer Franzenbäck wird ohne Zusatzstoffe oder Fertigmischungen gebacken. Die handwerkliche Produktion erfolgt nach eigenen, bewährten Rezepturen und mit einer langen Teigführung. Für Allergiker besonders interessant sind die großteils weizenfreien Backwaren.
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Was ist mit Umwelt- und Grundwasserschutz?"Wasserschutzbrot" ist in aller Munde. Beim Wasserschutzbrot wird auf die letzte Düngung vor der Getreideernte verzichtet. Die ökologische Landwirtschaft hingegen geht einen Schritt weiter und kommt komplett ohne chemischen Dünger, Fungizide und Pestizide aus. So kommt nichts auf den Acker, was anschließend ins Grundwasser gelangen kann. Somit leisten wir als Bio-Bäckerei mit unseren Rohstoffen und unserem Bio-Brot einen außerordentlichen Beitrag zum Grundwasserschutz, der uns als Iphöfer Franzenbäck extrem wichtig ist.
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Und wieviel Nachhaltigkeit steckt in den Tüten und Verpackungen?Backwaren vom Iphöfer Franzenbäck werden in umweltverträglichen, biologisch abbaubaren Verpackungen verkauft.
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Welche Backwaren sind nicht Bio?Bei allen Backwaren werden Bioland-Mehle, Bioland-Saaten und Bioland-Gewürze und Bio-Eier verwendet. Sahne, und Fette sind Füllungen aus konventionellen Anbau und somit sind Gesamtprodukte mit diesen Füllungen nicht 100% Bio. Beispiel hierfür sind alle Süßbackwaren (u.a. auch gefülltes Hörnchen) und Torten.